Frühling in der Stadt der Liebe: Geburtstags-Städte-Trip nach Paris

Paris Trip im Frühling - Eiffelturm

Am liebsten feiere ich meinen Geburtstag auf Reisen. Zwei Wochen nachdem die Ostertage dieses Jahr vorbei waren, hatte ich Geburtstag. Ich wollte schon immer meinen Geburtstag im Frühling mit meinem Schatz in der Stadt der Liebe verbringen. Dieses Jahr war es so weit, auch wenn der Frühling sich von seiner kalten Seite gezeigt hat, war unser Trip nach Paris einfach toll.

Oh ja, es war kalt und windig in Paris, so zwischen 5 und 10 Grad, aber trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen haben wir es sehr genossen. Im gepflegten “Zwiebellook” war es auszuhalten und wurde uns trotzdem kalt, gab es zum Glück immer einen Kaffee zum Aufwärmen in der Nähe. Paris ist ja bekannt für seine Cafés, Bistros und Restaurants.

Wahrscheinlich waren deswegen nicht allzu viele Touristen unterwegs, aber immer noch eine ganze Menge.
Hier ist übrigens unsere google maps Liste für Paris.

Anreise von Zürich nach Paris

Für uns war es klar, dass wir mit dem Zug von Zürich nach Paris fahren. Wer meine vorherigen Blogs bereits gelesen hat, weiss, dass ich Train-TV mag. Ich liebe es, mich zurückzulehnen und die Landschaften während der Zugfahrt zu beobachten, ausserdem ist es natürlich umweltfreundlicher als zu fliegen.

Unsere Reise startete ganz unglamourös um 06:47 Uhr, um sich etwas zurechtzumachen, war aber trotzdem noch Zeit. 

Wir sind mit dem TGV Lyria von Zürich nach Paris (Gare de Lyon) gefahren, das hat etwa vier Stunden gedauert. Danach noch ca. 30 Minuten mit der Metro zum Hotel.

Gare de Lyon

Übrigens, la Gare de Lyon ist ein sehr schöner Bahnhof und gehört zu den bedeutendsten Bahnhöfen Europas und gleichzeitig zu den Sehenswürdigkeiten von Paris. Er befindet sich im 12. Arrondissement.  Mit ca. 227.000 Reisenden pro Tag gehört la Gare de Lyon zu den drei verkehrsreichsten Pariser Bahnhöfen.

Hier gibt es natürlich auch die üblichen Shops für Reisende. Obwohl wir nicht zur Hauptreisezeit hier waren, war es recht voll. Das sollte man einplanen, denn der Bahnhof ist gross, und es dauert ein wenig, bis man in dem Gewimmel am Gleis ist.

Die Pariser Metro/ÖV

Also, eins mal gleich vorweg, die Metro (eine der ältesten der Welt) ist alles andere als “Barrierefrei”. Es gibt kaum Rolltreppen oder Aufzüge und die “Vereinzelungsanlagen” sind mit Gepäck, Kinderwagen oder Rollstuhl kaum zu passieren. Oft gibt es anscheinend eine extra Tür, die das Personal öffnen kann, aber das haben wir nicht ausprobiert.

Ist man jedoch gut zu Fuss und hat nur einen Rucksack dabei, ist die Metro aber ein prima Verkehrsmittel und auch die “Vereinzelungsanlagen” sind dann kein Problem. Die Metro-Züge fahren recht oft, das Liniennetz ist gut ausgebaut.

Wir hatten einen “Paris Visite Travel Pass”, der für ganz Paris für Züge, Busse und Metro gilt (gibt es in jedem Fahrkartenautomaten und hat für 5 Tage ca. 45 EUR gekostet). Wir hatten einen Pass für 3 Zonen, das hat für Paris selbst gereicht. Ausserdem gibt es damit noch einen Rabatt für Sehenswürdigkeiten. Das ist natürlich sehr praktisch. 

Tipp: Unbedingt immer die Metro-Karte zeigen, falls ihr nicht danach gefragt werdet. Warum unnötig mehr bezahlen, wenn es auch günstiger geht? Oder?!

Hotel Le Fabe 

Wir hatten und wollten nicht viel Zeit im Hotel verbringen. Wir wollten Paris geniessen, also haben wir nach einem guten und günstigen Hotel gesucht, das auch noch gut gelegen ist. Wir haben uns für das Hotel Le Fabe entschieden. Unser “Cosy” Zimmer war zwar klein, aber schön eingerichtet und sauber. Zum Schlafen und für einen Städtetrip hat es gereicht.

Ansonsten ist das Hotel einfach, sauber und das Personal freundlich. Das Hotel liegt in der Nähe zweier Metrostationen im Stadtteil Montparnasse, etwas ausserhalb der Touri-Zone. Wir fanden die Lage wirklich gut, denn von dort aus konnten wir schnell ins Zentrum von Montparnasse, wo es jede Menge Restaurants, Cafés, Bars, Bistros und Läden gibt.

Montparnasse

Der Stadtteil hat uns wirklich gut gefallen. Hier hat es zwar keine der Top-Sehenswürdigkeiten, dafür aber auch weniger Touristen. Vor allem an Wochentagen, wenn nicht so viel los ist, ist es hier sehr “chillig”. Hier gibt es nicht nur Touristen, sondern auch viele Pariser, die hier das “savoir-vivre” zelebrieren.

Die Cafés und Bars in der Nähe der Metrostationen Gaîté und Edgar Quinet haben uns gefallen. Hier haben wir oft etwas getrunken oder gegessen. Besonders hat uns das Café Bohème Edgar Quinet gefallen.

Am Samstag hat es um die Metrostation Edgar Quinet herum auch einen Markt. 

In Montparnasse hat es auch den Montparnasse-Tower, sozusagen die Alternative zum Eiffelturm. Der Tower ist zwar auch kein Geheimtipp mehr, aber es ist deutlich weniger los als am Eiffelturm. Wir mussten nur etwa 10 Minuten anstehen und konnten dann, so lange wir wollten, oben bleiben.

Von der Aussichtsplattform im 56. Stockwerk hat man eine tolle Aussicht auf ganz Paris. Von hier aus sieht man alle bekannten Sehenswürdigkeiten.

Im Stockwerk darunter gibt es ein kleines Café und eine Filmvorführung, welche die Geschichte von Paris im Schnelldurchlauf zeigt.

Tour Eiffel

Der Eiffelturm ist wahrscheinlich das meistbesuchte, kostenpflichtige und unverkennbar Wahrzeichen der Welt. Der Turm ist 324 Meter hoch und der 1887 und 1889 für die Weltausstellung errichtete Eiffelturm ist zum Symbol der Stadt Paris geworden. 

Klar haben wir dieses imposante Bauwerk auch gesehen und fotografiert, aber mehrere Stunden in der Kälte anstehen wollten wir auf keinen Fall. Ausserdem hatten wir die Aussicht von oben ja schon in Montparnasse.

Trocadéro

Der beste Blick auf den Eiffelturm. Der Trocadéro soll DER Aussichtspunkt für Fotos vom Eiffelturm sein. Wir bevorzugten die Zwischengassen, denn die Menschenansammlung auf dem Trocadéro war eher unerträglich, vor allem nach Sonnenuntergang. Es war laut, voll und überhaupt nicht angenehm, sich dort aufzuhalten. Der Platz an sich und die Aussicht ist wirklich sehr schön, aber viel zu überlaufen.

Dôme des Invalides

Ist eine weitere Pariser Sehenswürdigkeit, die wir uns nur von aussen angeschaut haben. Da auch hier viele Touristen unterwegs waren. Das Bauwerk ist sehr eindrucksvoll. Das nennen wir einmal eine angemessene Ruhestätte für Napoleon. Der Park vis-à-vis ist auch wunderschön und nicht so überlaufen.

Notre Dame

Ein weiteres Must-see in Paris ist natürlich die Notre Dame. Im April 2019 zerstörten Flammen grosse Teile von Notre Dame, der Wiederaufbau ist in vollem Gange. Der Wiederaufbau sollte noch dieses Jahr beendet sein.

Quai des Orfèvres

In der Nähe von Notre Dame an der Seine ist der Quai des Orfèvres.

Für alle, die französische Krimis lieben und natürlich besonders Kommissar Maigret, ist dies ein Begriff. Hier befinden sich das “Palais de Justice” und das Büro von Maigret. Es ist zwar keine Sehenswürdigkeit an sich, aber es ist doch ganz interessant, mal zu schauen, wo die ganzen Krimis spielen.

Übrigens hat es gleich dort den Square de la place Dauphine … eine “Braserie Dauphine” wie in Simenons Geschichten gibt es hier zwar nicht, aber eines der hier gelegenen Restaurants war sicherlich ein Vorbild.  Als wir hier waren, hat es leider geregnet und wir sind schnell weiter gezogen!

Jardin du Luxembourg

Der Park ist irgendwo in der Mitte zwischen Montparnasse und Notre Dame. Es ist ein sehr schöner Park, der sich an das Palais Luxembourg anschliesst. Im Palais residiert heute der Senat und natürlich ist er entsprechend abgesichert.

Der Park an sich ist ähnlich schön wie der Jardin des Tuileries am Louvre, vielleicht etwas kleiner. Auf jeden Fall waren hier weniger Touris. Die Parkmitte war recht belebt, aber nicht zu voll und am Rande des Parks gab es sogar einige Stellen, an denen wir alleine waren.

Jardin des Tuileries

Wie nicht anders zu erwarten, war es hier recht belebt. Klar, schliesslich ist der Louvre ja eine der Top-Attraktionen in Paris. Von daher war es wohl ganz gut, dass es recht kalt war. Auf jeden Fall konnten wir den Garten geniessen.

Sehr überrascht hat uns das kleine Café des Marronniers im Garten. Wir haben dort etwas gegessen und getrunken. Das war nicht nur sehr lecker, sondern auch gar nicht so überteuert, wie wir eigentlich an einem solchen Ort erwartet hatten. Aber ja, ein Schnäppchen war es auch nicht 😉

Arc de Triomphe in Paris

Der Triumphbogen befindet sich am Ende der berühmten Avenue des Champs-Elysées und ist ein wahres Symbol.

Im Jahr 1806 ordnete Napoleon I. zu Ehren der französischen Armee den Bau des Triumphbogens an, der 30 Jahre später, im Jahr 1836, beendet wurde. Dieses symbolträchtige Denkmal ist neben dem Eiffelturm das bekannteste Wahrzeichen von Paris.

Sacré-Cœur de Montmartre

Diese Kirche gehört einfach zum Paris-Standardprogramm. Zurecht, denn sie ist wirklich sehenswert. Wir haben hier ein paar Fotos geknipst, die wunderschöne Aussicht und kurz die Sonne genossen und sind dann weiter gezogen, denn natürlich ist es auch hier sehr voll gewesen.

Essen und trinken in Paris

Also was Essen und Trinken angeht, kann man Paris nur empfehlen. Wo immer wir waren, wir haben sehr gut gegessen und getrunken. Es hat auch recht viele Cafes, Bistros, Bars und Restaurants in Paris. Wir haben unser Hotel bewusst ohne Frühstück gebucht, denn wir wollten unbedingt in einem Café oder einer Boulangerie (Bäckerei) frühstücken. Das war auch wirklich eine gute Idee, so haben wir noch ein wenig mehr das Pariser Lebensgefühl geniessen können.

Land&Monkeys Pernety

Diese vegane Boulangerie ist gleich bei der Metro Station in der Nähe des Hotels Le Fabe. Wir haben sie nur durch Zufall gefunden, als wir einen Ort zum Frühstücken gesucht haben. Hier gibt es nur veganes, und das wirklich lecker. Wir haben hier einige Male gegessen und können es wirklich empfehlen. Der Petit Gugelhupf war super und auch die Sandwiches waren lecker!

Café Bohème Edgar Quinet

Wie schon weiter oben beschrieben, war das Café Bohème Edgar Quinet eines unserer Lieblingscafés. Hier hat uns vor allem die entspannte Atmosphäre gefallen und das Essen war auch super!

LES TÉLÉPHONES

Die Brasserie nahe der Metro Station Ecole Militaire, im Herzen von Paris, im Bezirk Les Invalides war ein Glücksfund, als wir dort durch die Gegend gestreift sind.

Es hat dort mehrere Restaurants und Cafés, aber in diesem hat uns die “Cassolette de ravioles de Royans gratinées aux truffes” gefallen. Das mussten wir unbedingt probieren und was soll ich sagen, es war ein Gaumenschmaus. Die kleinen, mit Frischkäse gefüllten Ravioli, mit Trüffelsahne Sauce und überbacken mit Käse sind einfach der Hit!

Black Pinky

Das asiatische Restaurant liegt in der “Ausgangs Zone” nahe der Metro Gaité in Montparnasse. 

Die Einrichtung ist sehr fancy und bunt. Wir haben hier ein Curry und Nudeln gegessen und beides war megalecker. Auch der Schokoladen-Cake mit Kokos Eis als Dessert war echt gut! Das Restaurant ist recht klein und superangesagt, also am besten einen Tisch reservieren.

Chez Ginette

Liegt in der Nähe der Sacré-Cœur de Montmartre. In der direkten Umgebung dieser Mega-Attraktion ist natürlich immer viel los, aber nur ca. 600 m entfernt im Chez Ginette war wieder Entspannung angesagt. Das kleine Café war gerade richtig, um einen Kaffee zu trinken und zu schauen, wo wir als Nächstes hin wollen.

Shopping in Paris

Die Pariser Galeries Lafayette 

Ist weltweit bekannt. Mit Luxusmarken so weit das Auge reicht. Auch für seine Architektur ist das Kaufhaus Lafayette einen Abstecher wert. 

Die Avenue des Champs-Élysées in Paris

Die Avenue wird als schönste Avenue der französischen Hauptstadt angesehen. Die Avenue des Champs-Élysées ist einer der touristischen und kommerziellen Hotspots von Paris, der mit seinen unzähligen Geschäften zum Shoppen einlädt. 

Der Flohmarkt „Puces de Vanves“ in Paris

Die Flohmärkte in Paris sind sehr beliebt und auch sehr bekannt. 

Wir haben den Flohmarkt “Puces de Vanves” besucht Mit knapp 400 Händler bieten samstags und sonntags vormittags in der Avenue Georges Lafenestre und Avenue Marc Sangnier unweit der Metrostation Porte de Vanves im 14. Arrondissement Flohmarktwaren aller Art zu günstigen Preisen an.

Die Atmosphäre war angenehm und die Menschen waren ziemlich entspannt. 

Boulevard Saint-Michel in Paris

Der Boulevard Saint-Michel ist für sein lebendiges Ambiente bekannt und auch beliebt. Ideal für einen gemütlichen Spaziergang oder Shopping-Bummel.

Von dort aus kann man in die kleinen Strassen des Quartiers Latin abbiegen und weiter bummeln.

Secondhand Shops in Paris

Kilo-Shops in Paris

Liebhaber von Second-Hand-Kleidung können eine grosse Auswahl an einzigartigen und hochwertigen Kleidungsstücken entdecken, die nach Gewicht verkauft werden. Die Kilo-Shops gibt es in verschiedenen Orten. Wir haben den Shop in St. Michel besucht.

Eine neue gute Adresse für umweltbewusstes Einkaufen in Paris!

Fazit

Auch wenn es manchmal ganz schön kalt war, können wir Paris im Frühling nur empfehlen. Bei schönem Wetter ist es natürlich toll, denn man kann den Frühling in den Bars und Kaffees geniessen. Bei kaltem Wetter (wir hatten unter 10° C) ist es nicht so voll und die Caffes sind prima Orte, um sich aufzuwärmen. Auch für Shopping Fans ist Paris eine gute Wahl, hier gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget etwas zu finden. 

Natürlich haben wir uns einige der üblichen Sehenswürdigkeiten angeschaut, aber am besten fanden wir es, durch Paris zu laufen und die Stadt auf uns wirken zu lassen.

Quellen/Links

CorEstilo Style

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